Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam
„Fahnenflucht in den Westen“ – Kuratorenführung zur aktuellen Sonderausstellung in der Gedenkstätte Leistikowstraße Potsdam
31. January 2017
no.: 7/2017
Die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam lädt alle Interessierten am Sonntag, 5. Februar 2017, um 14 Uhr herzlich zu einer Kuratorenführung durch die Sonderausstellung „Fahnenflucht in den Westen – Sowjetische Deserteure und ihre deutschen Helferinnen und Helfer“ ein.
Führung und Ausstellung nehmen vergessene Fluchtschicksale in den Blick. Für in Ostdeutschland stationierte Sowjetsoldaten konnte es vielerlei Gründe für eine Flucht geben: unmenschliche Bedingungen in der Armee, verbotene Liebesbeziehungen oder Angst vor der Deportation in die Heimat. Bei Fluchtversuchen setzten sie ihr Leben aufs Spiel – wurden sie gefasst, drohte ihnen die Todesstrafe. Auch auf Fluchthelfer warteten harte Strafen. Die Ausstellung stellt anhand von Fotos und Dokumenten neun bisher unbekannte Fluchtgeschichten vor. Damit wirft sie auch ein Schlaglicht auf die Lebensumstände in der Nachkriegszeit, auf die Zustände in der sowjetischen Armee, die Fluchtgründe, die interalliierte Flüchtlingspolitik sowie auf die sowjetische Repressions- und Rechtspraxis.
Dr. Ines Reich, Leiterin der Gedenkstätte und Kuratorin der Ausstellung, führt am Sonntag durch die Ausstellung. Dabei wird auch ein Blick hinter die Kulissen gewährt, die Herausforderungen bei der Erarbeitung dieser Ausstellung geschildert werden.
Sonntag, 5. Februar 2017, 14 Uhr
Kuratorenführung zur Ausstellung „Fahnenflucht in den Westen – Sowjetische Deserteure und ihre deutschen Helferinnen und Helfer“
Führung: Dr. Ines Reich, Leiterin der Gedenkstätte und Kuratorin der Sonderausstellung
Die Sonderausstellung ist bis 21. Juni 2017 in der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam zu sehen (Di-So, 14-18 Uhr).
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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